Logbucheintrag: 23.11. bis 11.12.03
Position: Lotte / Deutschland
Ich gehe nicht großartig auf meinen Aufenthalt in Deutschland ein. Neben Arztbesuchen und einigen Einkaufsbummeln lag mein Hauptinteresse darin, meine Familie, Freunde und Bekannte wieder zu treffen. Die Möglichkeiten habe ich auch ausgiebig genutzt und jedes Treffen genossen. Es war mir weniger wichtig von meinem Seglerleben zu erzählen. Vielmehr interessierten mich die Ereignisse, die meine Familie und meine Freunde in den letzten Monaten so bewegt hatten, ihre Wünsche und ihre Sorgen. Familie und gute Freunde gehören für mich nun mal zu den wichtigsten Dingen im Leben.
Logbucheintrag: 12.12.03
Position: Lotte und Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, 18°C
Es ist recht feucht draußen und die Nachrichten melden Gefahr von Eisregen im Norden. Drei Wochen sind doch schnell vorbei gegangen und schon heißt es wieder Abschied nehmen. Pünktlich um 11.20 Uhr startet mein Flieger von Münster mit Zwischenstopp in Palma de Mallorca, Ankunft in Almeria um 16.15 Uhr. Uwe und Karl erwarten mich am Flughafen. Die Sonne scheint herrlich warm. Ich schäle mich langsam aus meinen vielen Kleidungsstücken, musste ich doch viel anziehen, um unter 25 kg Koffergewicht zu bleiben. So sehr mir mein Aufenthalt in Deutschland auch gefallen hat, genieße ich es doch wieder an Bord Zuhause zu sein. Uwe verwöhnt mich am Abend mit einem neuen Spaghettigericht: Tomatensauce mit Garnelen.
Logbucheintrag: 13.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, 19°C
Um 9 Uhr bekomme ich eine dampfende Tasse Kaffee ans Bett gebracht, zur Feier der Rückkehr. Das Wetter entwickelt sich super heute, strahlend blauer Himmel, herrlicher Sonnenschein. Am Nachmittag gehen wir bei Christoph und Marianne vorbei und laden sie für morgen zu einem Segeltörn ein. Gegen 11 Uhr wird es warm genug sein, dann geht es los.
Abends schlemmen wir bei Hühnchen an WeißweinEstragonsauce, ein Rezept von unseren Seglerfreunden Hanna und Jochen. Bei nächster Gelegenheit werde ich das Rezept im Logbuch veröffentlichen, denn es schmeckt wirklich super gut und ist so einfach zuzubereiten.
Logbucheintrag: 14.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, 19°C
Wir benötigen etwa 1 Stunde, um unsere Inspiration segelklar zu machen. Gegen 11 Uhr treffen auch Christoph und Marianne ein und schon heißt es Leinen los. Bei herrlichstem Sonnenschein und leichter Brise segeln wir nur unter Genua mit zeitweise über 6 Knoten hinaus aufs Meer. Uwes neue Angeltechnik bewährt sich heute leider nicht, der erwartete Fangerfolg bleibt aus. Der Wind und das Meer bescheren uns einige herrliche Stunden auf See. Vom Meer aus bietet sich uns ein sensationelles Panorama auf die schneebedeckten Bergspitzen der Sierra Nevada und darüber strahlend blauer Himmel. Am frühen Nachmittag frischt der Wind dann bis zu 6 Windstärken auf. Es wird merklich kühler und so treten wir den Heimweg an. Bei achterlichem Wind ist die gefühlte Temperatur gleich wieder um einige Grad höher....
Nachdem unsere Inspiration wieder sicher und fest an seinem Platz liegt, lassen wir den schönen Segeltag bei Kaffee und Mariannes selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen ausklingen. Nachbar Karl, der uns beim Ab- und Anlegen behilflich war, wird selbstverständlich dazu eingeladen. Solche Segelausflüge könnten wir durchaus wiederholen, so die einhellige Meinung. Das bringt doch ein wenig Abwechslung während der Winterzeit.
Logbucheintrag: 15.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: Vormittag starker Nebel, dann sonnig, 17°C
In Almerimar hat ein neues Internetcafe eröffnet. Wir sind angenehm überrascht, denn die Räumlichkeiten sind hell und gut belüftet, die einzelnen Plätze sehr sauber, die Antwortzeiten im Internet erstaunlich schnell (vermutlich ADSL) und der Preis liegt bei 2 Euro pro Stunde. Am Nachmittag schauen wir dann noch auf einen Kaffee bei Manfred und Dörte vorbei. Die Idee mit uns und Christoph und Marianne Heiligabend bei uns an Bord zu verbringen finden sie ausgezeichnet. Alles Weitere wie Uhrzeit, Menüfolge, Getränke etc werden wir an einem anderen Tag besprechen.
Logbucheintrag: 16.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, kaum Wind, 19°C
Am späten Mittag bricht Uwe zu Elke und Manfred auf. Sie nutzen wie wir auch die Wettersoftware Bonito und Manfred hat einige Fragen dazu. Aus Spaß sage ich noch zu Uwe: na dann bis heute Abend. Ne, ne, meint Uwe. Ich bin bald zurück.
Denkste. Es wird 17 Uhr, 18 Uhr und dann endlich gegen 19 Uhr kommt Uwe an Bord geklettert. Dieser spitzbübische Gesichtsausdruck ist unbeschreiblich, da kann ich nicht allzu lange beleidigt tun....................
Logbucheintrag: 17.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, 18°C
Gegen 8 Uhr heißt es heute morgen bereits aufstehen. Um 10 Uhr fahren wir mit Ludwig und Gudrun vom Motorboot Seebär in ihrem Auto zum Markt und zum Aldi nach El Ejido. Nach dem Mittagessen und einen kurzen Internetbesuch spazieren wir durch die Marina und kehren bei Erik und Helwart, zwei lieben netten Holländern um die 50, auf ein Gläschen Wein an Bord ein. Wir unterhalten uns in einem Gemisch aus Englisch und Deutsch, da Helwart die deutsche Sprache nicht so gut spricht. Wieder vergeht die Zeit wie im Fluge. Gegen 18.30 Uhr brechen wir endlich auf, denn wir müssen doch noch zu Abend essen, bevor es gegen 20 Uhr beim Stammtisch weiter geht. In großer Runde mit sicherlich 30 Personen sitzen wir im Pavillon des Restaurants &Mac179;La Caletta. Bier, Wein und Tappas werden bestellt und die Tappas sind wirklich reichlich und gut. Ich unterhalte mich gerade angeregt mit Helmut von der SY Dreamteam, als plötzlich unser Tisch zu wackeln beginnt und mein frisch gezapftes, noch jungfräuliches Pils sich über meine frisch gewaschene Hose ergießt. Wie gut, dass ich direkt unter dem Heizstrahler sitze, so dass die unangenehme Feuchtigkeit durchaus zu ertragen ist. Dem Übeltäter Christoph ist es fürchterlich peinlich und wir scherzen noch darüber, was ich mir als Entschädigung überlegen werde. Als wir gegen Mitternacht gen Kojen ziehen ist meine Hose auch schon fast wieder trocken, aber ich dufte, als wenn ich in Bier gebadet hätte. Na ja, habe ich ja auch fast...........
Logbucheintrag: 18.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: morgens Regen, ab Mittag sonnig, 17°C
Am Morgen können wir Karls Hiobsbotschaft kaum glauben. In der letzten Nacht ist eine deutsche Frau in der Marina zu Tode gekommen. Passiert ist wohl folgendes: Das Ehepaar wollte des Nachts nach einem Kneipengang mit reichlich Alkoholgenuss auf ihr Boot klettern. Die Frau hat es nicht geschafft den Schritt an Bord zu machen, ist abgerutscht oder so und hing nun mit beiden Händen an der Bordwand im Wasser. Ihr Mann konnte sie aufgrund ihrer und seiner Leibesfülle und sonstigen körperlichen Konstitution nicht an Bord bringen und suchte nach Hilfe bei umliegenden Booten. Dies dauerte wohl länger als gedacht. Seine Frau konnte sich wohl nicht mehr an der Bordwand halten, fiel ganz ins Wasser und wurde von der seichten Strömung ein Stück durch das Hafenbecken getrieben. Es hat wohl recht lange gedauert, bis ein Mariniero sie in der Mitte des Hafenbeckens in ein Schlauchboot gezogen hat. Zu diesem Zeitpunkt lebte sie wohl noch, aber über ihren Zustand wurde nichts bekannt. Sie starb, bevor der Notarztwagen eingetroffen war.
Das Unglück lief in etwa so ab. Eine offizielle, exakte Schilderung der Ereignisse hat es nicht gegeben. Aber ich habe mich bemüht, möglichst nichts hinzu zu dichten.
Alle in der Marina sind schockiert über diesen Unfall und erst recht als wir dann hören, dass in den letzten Jahren mehr als 5 derartige Unfälle passiert sind.
Am späten Nachmittag schauen Christoph und Marianne bei uns vorbei. Als Entschädigung für die Bierpfütze auf meiner Hose schenkt mir Christoph einen Weihnachtsstern. Wie lieb von ihm, obwohl es wirklich nicht nötig gewesen wäre.
Logbucheintrag: 19.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: leicht bewölkt, 17°C
Karl hat sich kurzfristig entschlossen über Weihnachten und Silvester nach Deutschland zu fliegen. Wir dürfen sein Auto für Einkaufsfahrten benutzen. Das ist wirklich super lieb von ihm.
Unser morgendliche Sparziergang führt uns vom Internet beim Schiffsausrüster vorbei. Dort lauschen wir einem Gespräch, in dem wir von der Wiedereröffnung von Kenny`s Bar und Freibier erfahren. Zurück an Bord schwingen wir uns auf unsere Fahrräder und radeln zu Kenny`s Bar, um genaueres zu erfahren. Die Eröffnung, so Kenny, ist um 18 Uhr. Auf dem Weg zu Christoph und Marianne treffen wir Manfred und Elke, die wir natürlich sofort von dem möglicherweise kostengünstigen Eröffnungsbier berichten. Christoph und Marianne holen wir um 18 Uhr ab und auf geht es zu Kenny`s Bar. Einige Engländer sind bereits da. Manfred und Elke treffen wenig später ebenfalls ein. Das erste Getränk geht auf Kosten des Hauses. Na das ist ja schon mal was. Aber nach der 2. Runde überfällt uns doch der Hunger. Da es anscheinend doch keine freien Tappas gibt, entscheiden wir uns gemeinsam zum Essen zum Chinesen in Darsena 3 zu gehen. Gute Entscheidung, wie sich herausstellt und in lustiger Runde schmeckt das Essen ja dann auch noch einmal so gut.
Logbucheintrag: 20.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: blauer Himmel, sonnig, 19 °C
Marianne hat zum Kaffee trinken eingeladen. Wir wollen über die Details am Heiligabend sprechen. Da Manfred sich selten in die organisatorischen Dinge um Essen, Trinken und vor allem Einkaufen kümmert, ist Dörte allein gekommen. So sitzen wir also zu fünft bei Kaffee und Kuchen auf der SY Shamu II bei Christoph und Marianne und diskutieren unter anderem Vor-, Haupt-, und Nachspeise, Getränke und Termin der Einkaufsfahrt mit Karls Auto usw., usw..
Logbucheintrag: 21.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: blauer Himmel, sonnig, 20 °C
Wir wollen unseren Salon auch weihnachtlich schmücken. Ich habe extra aus Deutschland zwei kleine Lichterketten mitgebracht. Jetzt fehlt uns nur noch entsprechendes Grünzeug. Dafür fahren wir heute an den Strand, denn in den Dünen gibt es genügend Büsche, die sich dafür eignen. Während ich am Strand Muscheln und Steine suche und dabei meine nackten Füße im doch gar nicht so kalten Wasser bade, beschneidet Uwe geeignete Büsche. Während meine Ausbeute eher gering ist, hat Uwe in kurzer Zeit zwei große Plastiktüten mit Grünzeug gefüllt. Hauptsache uns verrät niemand, denn Uwe hat sich im Naturschutzgebiet bedient.....
Logbucheintrag: 22.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: blauer Himmel, sonnig, 17 °C
Uwe lässt seiner Kreativität volle Entfaltung. Er arrangiert sehr dekorativ das gestern gesammelte Grünzeug zusammen mit den Lichterketten im Salon und bastelt dann noch aus Kerzen aus dem Aldi, dem restlichen Grünzeug und meinen gesammelten Muscheln einen Adventskranz.
Am Abend bekommen wir einen Anruf von Familie Kuhlmann, Nordsee-Yachting, aus Bremerhaven. Sie sind in ihrem Urlaubsquartier in Almunecar am Wochenende eingetroffen und wenn es uns recht ist, möchten sie uns morgen besuchen. Natürlich ist es uns recht.
Logbucheintrag: 23.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: leicht bewölkt, sonnig, 18 °C
Um 10 Uhr starten wir mit Christoph und Marianne und Dörte zum Weihnachtseinkauf mit Karls Auto nach El Ejido. Nach den Stationen Aldi, Lidl und Copo sind unsere Portemonnaies leer und das Auto bis unter das Dach voll. Man kann durchaus sagen: auf der ganzen Linie ein erfolgreicher Einkauf.
Uns bleibt gerade noch Zeit unsere Einkäufe zu verstauen, da steht auch schon unser Besuch vor dem Boot: Anke und Klaas mit Jesper (9), Kasper (7) und Marten (1,5). Das letzte Mal sahen wir uns kurz vor Martens Geburt, Anfang Mai 2002 in Bremerhafen. Anke hat einen Hauch von Weihnachtsatmosphäre in Form von fertigem Plätzchenteig mitgebracht, der bereits nach wenigen Minuten im Backofen gebacken einen herrlichen Geruch nach Lebkuchen und Weihnachten im ganzen Schiff verbreitet.
Nach ausgiebigem Kaffeetrinken im Cockpit besuchen wir die umliegenden Spielplätze, damit die Jungs (auf einmal waren es drei kleine und zwei große Jungs) ihre überschüssige Energie los werden können. In einem der Cafés wärmen wir uns dann bei einem Cafe con leche auf. Die Sonne geht bereits unter, als wir uns wieder Richtung Boot aufmachen. Marten umgibt sich mit einen leicht unangenehmen Duft. Seine Windel müsste wohl bald gewechselt werden...........
Die Jungs sind richtig ausgehungert und Uwe zaubert Spaghetti mit Tomatensauce für eine Großfamilie (4 Erwachsene und 3 Kinder) auf den Tisch. Danach kehrt bald Ruhe im Salon ein. Müde und satt machen es sich die Kinder auf dem Schoß der Erwachsenen gemütlich. Kasper schläft sogar tief ein. Als Anke und Klaas gegen 23 Uhr wieder Richtung Almunecar aufbrechen wollen, müssen sie Kasper ins Auto tragen. Er schläft tief und fest. Morgen wird er behaupten, dass er ganz alleine von Bord und ins Auto geklettert ist.
Wir verabreden in Kontakt zu bleiben, denn sie bleiben ja bis nach Neujahr und somit bliebe noch Zeit für ein weiteres Treffen. Für Uwe und mich wäre es auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung.
Logbucheintrag: 24.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig aber frisch, blauer Himmel, 15 °C
Heiligabend verbringen wir zusammen mit Dörte und Manfred und Christoph und Marianne bei uns an Bord. Gegen 18 Uhr treffen die Gäste ein und bei einem leckern Sundowner passend zum Sonnenuntergang stimmen wir uns auf den heiligen Abend ein, der zum richtigen Schlemmerabend wird, ein kulinarischer Genuss sozusagen. Das Menü haben wir aufgeteilt: Christoph und Marianne haben die Vorspeise zubereitet, Uwe das Hauptgericht und Dörte das Dessert.
Vorspeise: Bruschetta, mit Kräutercreme gefüllte Champignons, Salat in selbstgebackenem, essbarem Salatschälchen.
Hauptspeise: Paella mit Geflügel und vielen Meeresfrüchten
Dessert: Tiramisu mit Kirschen.
Wir lassen uns mit dem Essen sehr viel Zeit, so dass es bereits nach Mitternacht ist, als die Nachspeise gereicht wird. Alles schmeckt wirklich ausgezeichnet. Und so ist es dann doch schon 3 Uhr morgens, als wir uns nach einem schönen Abend von einander verabschieden.
Logbucheintrag: 25.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, blauer Himmel, 16 °C
Es ist schon 11 Uhr als wir endlich aufstehen. Nachdem wir dann den Salon und die Pantry von den Spuren des vergangenen Abends befreit haben, entschließen wir uns zu einem erfrischenden Spaziergang zu Christoph und Marianne. Nach einem stärkenden Kaffee begleiten sie uns mit ihren beiden Hunden Bessy und Toby zu Manfred und Dörte. Dörte schwächelt heute ein wenig. Der Wein sei wohl schuld meint sie. Wir können beide nicht überreden uns zu begleiten. So unternehmen wir halt nur zu viert mit den Hunden einen Strandspaziergang. Nach dieser langen Nacht genießen wir die frische Luft und die Sonnenstrahlen besonders intensiv.
Logbucheintrag: 27.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, blauer Himmel, 15 °C
Gegen 18 Uhr holen uns Dörte und Manfred zum Billardspielen ab. Es gibt einen Tisch in der Bucanero Bar. Dort spielen montags immer die Briten. Es ist Samstagabend und wir stehen vor verschlossenen Türen. Noch gestern hatte ich extra vorbei geschaut und mich davon überzeugt, dass diese Bar wirklich einen Billardtisch hat. An der Rezeption eines nahegelegenen Hotels erfahren wir, dass man im nahegelegenen Golf Hotel Billard spielen kann. Ein Trugschluss, wie wir wenig später feststellen müssen. Zwei Billardtische stehen zur Verfügung und kosten pro Spiel 2 Euro. Beim ersten Tisch reagiert der Mechanismus nicht auf den Einwurf der Münzen, die Kugeln bleiben im Tisch verschlossen. Der zweite Tisch gibt zwar die Kugeln frei, aber es fehlt die wichtige Weiße. Na prima, also dann heute Abend eben kein Billard. Wir lassen uns das bereits bestellte Bier in aller Ruhe schmecken und treten anschließend den Heimweg an. Einen weiteren Versuch einen Billardtisch ausfindig zu machen verschieben wir auf unbestimmte Zeit.
Logbucheintrag: 29.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, blauer Himmel, 16 °C
Um 10.15 Uhr geht der Bus nach Roquetas. Wir wollen mal wieder eine Bowlingkugel schieben. Zwei schnelle Runden schaffen wir, bevor der Bus um 13.30 Uhr zurück nach Almerimar abfährt. Dörte läuft zu Hochform auf. Ihr Manfred scheint damit nur schwer klar zu kommen, dass sie heute eine bessere Figur abgibt als er. Christoph glänzt auch, obwohl er ein wenig kränkelt. Uwe bleibt unter seinen bisher gezeigten Möglichkeiten, vermutlich weil er einen Anflug von Grippe in sich aufkommen fühlt......Ich erreiche wie bereits beim letzten Mal die wenigsten Punkte. Es wird schon irgend etwas geben, was ich auch ganz gut kann. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Logbucheintrag: 30.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, blauer Himmel, 16 °C
Am Nachmittag kommen Christoph und Marianne mit ihren Hunden vorbei. Erst stärken wir uns mit einem Tee mit Rum, der ist ja gut gegen die Erkältungskrankheiten unserer Männer. Dann unternehmen wir einen herrlichen Spaziergang zum Strand und auf die Hafenmole. Obwohl kaum Wind zu spüren ist, rauschen mächtige Wellen auf den Strand. Es ist jedes Mal ein wunderschönes Naturschauspiel. Als wir am Ende der Hafenmole sind, beobachten wir, wie ein Ein-Hand-Segler sogar die schützenden Molen des Hafens verlässt. Die Wellen sind teilweise so hoch, dass vom Segelboot nur die Masten zu sehen sind. Freiwillig würden wir nicht auslaufen, da sind Marianne und ich uns einig. Die Sonne geht langsam unter und färbt den Himmel und den Horizont in den schönsten Rottönen ein.
Logbucheintrag: 31.12.03
Position: Almerimar / Spanien
Wetter: sonnig, blauer Himmel, 17 °C
Gegen 14.30 Uhr trifft Klaas bei uns ein. Anke und er haben Uwe und mich eingeladen Silverster mit ihnen in Almunecar zu verbringen. Klaas holt uns ab und wird uns morgen auch wieder zurück bringen. Super lieb von ihm.
Marianne und Christoph haben uns drei heute Nachmittag erst noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Sie sind an einem Schwerwettertraining von Klaas interessiert und möchten mit ihm Details besprechen. Dann brechen wir nach Almunecar auf. Die Zeit bis Mitternacht ist sehr kurzweilig, denn mit den drei Jungen Jesper, Kasper und Marten kommt keine Langeweile auf. So sitzen wir in großer Runde bei Tappas und Feuerzangenbowle und genießen auf Wunsch aller Anwesenden auch noch den Film "Dinner for One, ein Muss an Silvesterabend. Kurz vor Mitternacht heißt es dann Sektgläser gefüllt und Weintrauben auf den Tisch. In Spanien ist es Sitte an Silvester kurz vor Mitternacht mit jedem Glockenschlag eine Weintraube in den Mund zu stecken. Zwölf Trauben insgesamt und mit jeder Traube einen Wunsch im Stillen für sich aussprechen. Es soll sogar schon zum Tod durch Ersticken gekommen sein. Ich schaffe alle zwölf Trauben, habe aber in aller Eile meine Wünsche vergessen und beide Wangen sind prall gefüllt. Kasper weint ganz bitterlich, denn nach der dritten Weintraube hat er sich verschluckt und musste die ganze Aktion abbrechen. Aber was ist denn jetzt mit meinen Wünschen, fragt er unglücklich. HAPPY NEW YEAR!!!!!!!!!!!
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Dezember 2003 zurück
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