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AUGUST 2002 zurück

Logbucheintrag: 01.08.2002
Position: Bastia
Wetter: sonnig, 28°C

Um 9 Uhr brechen wir auf Richtung Bastia. Wir moechten nicht so spaet im Hafen eintreffen, um sicher zu sein noch einen Liegeplatz zu bekommen. Wir mieten uns fuer morgen zu viert ein Auto, um die Insel einmal von Landseite zu erkunden. Abends genehmigen wir uns mal wieder eine Pizza. Im Restaurant singt eine junge Italienerin live zur Musik vom Band. Wir haben allerdings eher den Eindruck eine Karaoke-Show zu erleben. Auch der Wirt gibt die ein oder andere Einlage. Waere er doch besser beim Pizzabacken geblieben.


Logbucheintrag: 02.08.2002
Position: Bastia
Wetter: sonnig, 27°C

Um 7 Uhr brechen wir zu unserem ersten Korsika-Landausflug auf. Wir besuchen u. a. St. Florent und diverse Bergdoerfer und suchen nach einem Badegumpen im Landesinneren, um uns zu erfrischen. Wir werden jedoch nicht fuendig und so erfrischt uns nur die Klimaanlage im Auto. Wir fahren quer durch den noerdlichen Teil der Insel von West nach Ost und dann wieder zurueck nach Bastia. Claus und Mel treffen am Abend auf dem Schiff ein. Uwe begruesst sie mit einer Kostprobe seiner Cocktails. Voellig entspannt und gut angeschickert lassen den Abend langsam im Cockpit ausklingen.



Logbucheintrag: 03.08.2002
Position: Bastia
Wetter: sonnig, 31°C

Erst muessen wir noch Proviant aufnehmen. Mit 2 Einkaufswagen stuermen wir den Steg. Nachdem alles verstaut ist starten wir gegen 13 Uhr gen Sueden. Gegen 3 Uhr nachts frischt der Wind bis auf 35 Knoten auf. Dummerweise haben wir den Wind direkt von vorne. Da wir auf Höhe von der Bucht von Porto Vecchio sind, entscheiden wir uns dort vor Anker zu gehen. Um 5 Uhr faellt der Anker und alle verschwinden in ihre Kojen.

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Logbucheintrag: 04.08.2002
Position: Porto Vecchio / Bucht von Santa Manza
Wetter: sonnig, 29°C

Nach einem ausgedehnten Fruehstueck und einem kurzen erfrischenden Bad geht es 15 Seemeilen weiter in die Bucht von Santa Manza. Das Wasser dort ist kristallklar und tuerkisfarben. Alles ist wunderschoen, nur der Wind will nicht abflauen. Da die Crew ausgehungert ist ziehen wir das Abendessen auf 16 Uhr vor. Die Nacht verlaeuft ruhig, da der Wind abflaut.


Logbucheintrag: 05.08.2002
Position: Bucht von Santa Manza (Korsika) / Porto Cervo (Sardinien)
Wetter: sonnig, 32°C

Fuer heute steht eigentlich Bonifacio auf dem Programm. Aber in der Strasse von Bonifacio kachelt es bereits gehoerig und die Welle hat bereits eine ordentliche Hoehe angenommen. Wir setzen Kurs auf Sardinien und mit Wind zwischen 20 und 30 Knoten und einer Geschwindigkeit von bis zu 8 Knoten kommen wir unserem Ziel naeher. Im Hafen von Porto Cervo gehen wir vor Anker. Hier in Porto Cervo liegen einige der groessten Segelyachten und Motorboote. Das muss man einfach mal gesehen haben. Bis spaet in die Nacht dringt laute Musik aus dem Hafen. Wir vermuten, dass sich die High Society dort trifft und feiert. .


Logbucheintrag: 06.08.2002
Position: Porto Cervo, Porto Palma (Sardinien)
Wetter: leichter Regen, 28°C

Wir verlassen Porto Cervo in Richtung Isola Caprera, wo wir in der Bucht von Porto Palma vor Anker gehen. Der Wind blaest schon den ganzen Morgen mit bis zu 30 Knoten. Auch in der Bucht erreicht er gute 30 Knoten und der Wetterbericht verspricht in den naechsten Tagen noch eine Steigerung. Die in dieser Bucht ansaessige Segelschule vertreibt uns die Zeit mit Manoeveruebungen ihrer Segelschueler zwischen einer Vielzahl von ankernden Yachten. In der Nacht frischt der Wind weiter auf. Unser Windmesser zeigt 50 Knoten und das vor Anker und unser Anker haelt.




Logbucheintrag: 07.08.2002
Position: Porto Palma (Sardinien)
Wetter: sonnig, 26°C

Auch der heutige Tag verspricht windig zu werden. Er pendelt sich bei 30 Knoten vor Anker ein. Wir verbringen die Zeit mit Schnorcheln, lesen, essen und schlafen. Die Nacht verlaeuft auch recht stuermisch.


Logbucheintrag: 08.08.2002
Position: Porto Palma (Sardinien) / Porto Vecchio (Korsika)
Wetter: sonnig, 29°C

Der Wetterbericht empfiehlt uns Richtung Korsika zu segeln. Es wird auch ein schoener Segeltoern. Wind und Wellen passen optimal. Leider bekommen wir im Hafen von Porto Vecchio keinen Liegeplatz. Fuer das Wochenende kuendigt sich ein Unwetter an. Kaum ein Segler gibt seinen sicheren Liegeplatz im Hafen freiwillig auf. Wegen Ueberfuellung schliesst die ansaessige Marina. Selbst Wassertanken ist nicht moeglich. Da der Abend wettermaessig scheinbar ruhig verlaeuft, wagen wir uns zum Essen an Land.


Logbucheintrag: 09.08.2002
Position: Porto Vecchio (Korsika)
Wetter: sonnig, 27°C

Da sich aufgrund des angekuendigten Unwetters wirklich kein Schiff aus dem Hafen wagt, verlegen wir in die Bucht Marina d&Mac226;Arje. Hier sind wir besser vor dem Wind geschuetzt. Die Chance auf einen Hafenplatz ist gleich Null.


Logbucheintrag: 10.08.2002
Position: Porto Vecchio (Korsika)
Wetter: sonnig, 30°C

Gegen 6.30 Uhr schleichen wir uns mit unserer Inspiration zum Wasser bunkern in die Marina. Der Coup gelingt. Es ist noch alles ruhig. Dann gehen wir vor dem Hafen vor Anker. Mit dem Dinghi fahren wir zurueck in die Marina und erledigen den Einkauf fuer die kommende Woche. Gegen Mittag treffen unsere beiden neuen Gaeste Michael und Melanie ein. Kurze Zeit spaeter brechen wir auf zum Golfe de Pinarello, eine Empfehlung vom Hafenmeister, um das angekuendigte Unwetter abzuwettern. Die Bucht ist eine der schoensten die wir bisher gesehen haben. Aber es kachelt auch hier ganz gut. Nachdem Uwe uns eine Kostprobe aus seinem Cocktail- Repertoir gegeben hat, macht er sich ans Schnitzel braten. Das Abendessen verschiebt sich aber um etwa eine Stunde, da sich vor der Bucht eine Wolke aufgebaut hat, die eine Windhose mit sich fuehrt. Auf dem Radar beobachten wir in welche Richtung sich das Unwetter bewegt, bevor wir Entwarnung geben koennen.


Logbucheintrag: 11.08.2002
Position: Golfe de Pinarellu (Korsika)
Wetter: sonnig, 26°C

Die Nacht verlaeuft relativ ruhig. Nur einsetzender Schwell laesst die Boote hin- und herschwanken. Trotz der wetterbedingten Einschraenkungen - der Wind blaest zwischen 25 und 35 Knoten am Ankerplatz in der Bucht - ist die Stimmung an Bord gut. Am Nachmittag ist Cocktailzeit und am Abend wird ausgiebig geschlemmt. Mit dem Sonnenuntergang bekommen wir eine einzigartige Wolkenentwicklung ueber dem Meer und dem Gebirge zu sehen, kombiniert mit einem berauschendenFarbenspiel.


Logbucheintrag: 12.08.2002
Position: Golfe de Pinarellu (Korsika)
Wetter: sonnig, 29°C

In der Nacht und am Morgen verhaelt sich der Wind angenehm „ruhig„. Uwe schlaegt daher vor weiter Richtung Sueden zu segeln. Gegen 11 Uhr verlassen wir die Bucht und sind nach etwa 1 Stunde zurueck. Der Wind hat auf bis zu 40 Knoten aufgefrischt. Wir bleiben noch einen weiteren Tag hier. Der Sonnenuntergang ist wieder sensationell. Die Natur praesentiert uns als Entschaedigung wieder ein spektakulaeres Farb- und Wolkenspiel.


Logbucheintrag: 13.08.2002
Position: Golfe de Pinarellu (Korsika)
Wetter: sonnig, 31°C

Frueh verlassen wir die Bucht mit Ziel Golfe de Santa Manza. Dort legen wir in der Bucht Balistro einen Badestopp ein. Vor uns erheben sich weisse Klippen und unter uns kristallklares, tuerkisfarbenes Wasser. Am spaeten Nachmittag verholen wir an das Ende der Bucht um einzukaufen. Uwe und Mel fahren mit dem Dinghi an Land. Es dauert recht lange bis sie zurueck sind. Sie sind zu einem 3 km entfernten kleinen Supermarkt hin- und auch wieder zurueckgetrampt.


Logbucheintrag: 14.08.2002
Position: Golfe de Santa Manza (Korsika) / Cala Garibaldi (Isola Caprera)
Wetter: sonnig, 33°C

Von hier aus nehmen wir Kurs auf Sardinien. Unser Ziel ist Cala Gavetta, ein alter Fischerhafen auf der Insel La Maddalena im Maddalena-Archipel. Hier duerfen wir fuer einige Stunden kostenlos liegen bleiben. Unsere Vorraete werden aufgefuellt und dann bleibt noch Zeit fuer einen kleinen Stadtbummel, bevor es weiter geht. In einer traumhaften Badebucht mit wieder mal kristallklarem und tuerkisfarbenem Wasser gehen wir vor Anker, verholen spaeter aber in die Bucht nebenan - Cala Garibaldi. Hier ist der Club Med ansaessig. Das Baden bei Dunkelheit wird Crewmitglied Michael zum Verhaengnis. Er zieht sich eine Schnittwunde unter dem Fuss zu.


Logbucheintrag: 15.08.2002
Position: Cala Garibaldi (Isola Caprera)
Wetter: sonnig, 30°C

Diesen Tag verbringen wir in dieser herrlichen Bucht. Einige von uns muessen sich heute wohl auch von dem Grappa erholen. Am spaeten Nachmittag geht es nach Porto Massimo (Isola La Maddalena), um unsere Vorraete auszubessern. Dort bleiben wir die Nacht auch vor Anker liegen. Bereits zum Abendessen dringt Musik vom Hafen zu uns herueber. Die Beschallung haelt die ganze Nacht an. Irgendwann ist nur noch extrem laute Diskomusik zu hoeren. Nimmt sie denn gar kein Ende?

Logbucheintrag: 16.08.2002
Position: Porto Massimo (La Maddalena)
Wetter: bewoelkt, 27°C

Als gegen 5.30 Uhr endlich die Musik verstummt, stehen wir auf. Heute geht es zurueck nach Porto Vecchio. Bei den ersten Seemeilen herrschen optimale Winde vor. Mit 6 Knoten segeln wir unserem Ziel entgegen. Als der Wind abflaut, legen wir einen krzen Badestopp auf offener See bei einer Wassertiefe von 56 m ein, bevor es unter Motor weitergeht. In der Marina bekommen wir diesmal einen Liegeplatz fuer 2 Tage. Aufgrund seiner Fussverletzung kann Crewmitglied Michael keine grossen Distanzen zuruecklegen. Als wir abends zum Essen gehen, klettert der ueber 1,90 m grosse Mann kurzerhand in einen Einkaufswagen und wird von uns entlang der Hafenpromenade bis zum Restaurant und spaeter wieder zurueck geschoben. Ein Bild fuer die Goetter. Leider hatte ich keinen Fotoapparat zur Hand.



Logbucheintrag: 17.08.2002
Position: Porto Vecchio (Korsika)
Wetter: sonnig, 31°C

Unsere Gaeste verlassen am fruehen Morgen das Schiff. Jetzt geht fuer uns die Arbeit erst richtig los. Waesche waschen, Schiff von innen und aussen saubermachen und da die neuen Gaeste erst am Abend eintreffen muessen wir auch den Einkauf uebernehmen. Wir begruessen die Gaeste mit einem Uwe Spezialcocktail, bevor wir zum Essen in eine Pizzeria gehen.


Logbucheintrag: 18.08.2002
Position: Porto Vecchio (Korsika)
Wetter: sonnig, 33°C

Nach dem Fruehstueck und der Einweisung der neuen Crew durch den Skipper verlassen wir die Marina in Richtung Baie de San Ciprian. In tuerkisfarbenem Wasser lassen wir den Anker fallen und verbringen in dieser herrlichen Badebucht die Nacht.


Logbucheintrag: 19.08.2002
Position: Baie de San Ciprian (Korsika) / Cala di Giunco (Ile Cavallo)
Wetter: sonnig, 28°C

Heute brechen wir auf mit Ziel Golfe de Santa Manza. Da nur wenig
Wind vorherrscht setzt Uwe zum ersten Mal den Blister. Es ist eine Premiere. Es sieht wirklich toll aus aber leider reicht der Wind selbst dafuer nicht aus. Nach einem kurzen Badestopp im Golfe de Santa Manza geht es weiter zur Insel Caprera. Dort finden wir eine kleine Bucht, die kaum besucht ist. Als wir dort vor Anker gehen, entdecken wir am Hang diverse Haeuser, die sehr geschickt in die Umgebung integriert sind. Eines der Haeuser erinnert an das Haeuschen von Fred Feuerstein...Auffaellig ist nur der Helikopter, der nebenan geparkt ist.
Die gesamte Crew sitzt im Cockpit und laesst das Fernglas reihum gehen. Welcher Prominente hier wohl Urlaub macht?


Logbucheintrag: 20.08.2002
Position: Cala di Giunco (Ile Cavallo) / Cala Garibaldi (Isola Caprera)
Wetter: sonnig, 32°C

Nach dem Fruehstueck brechen wir auf nach Bonifacio. Auf dem Weg dorthin entdeckt Uwe mit seinem geschulten Auge einen Klassiker von einem Segelschiff. Es ist die Shamrock. Endlich sehen wir sie live - welch ein schoenes Schiff. Wir umrunden es einmal und nehmen dann wieder Kurs auf Bonifacio. Der Anblick der Kreidefelsen von Bonifacio ist nicht minder eindrucksvoll. Leider bekommen wir im voellig ueberfuellten Hafen keinen Liegeplatz fuer die Nacht. Nach 3 Stunden Aufenthalt geht es schon weiter. Fuer den Abend gehen wir in der Bucht Cala Garibaldi, wo Club Med ja ansaessig ist, vor Anker. Hier haben wir Sandstrand, Felsen und kristallklares, tuerkisfarbenes Wasser.


Logbucheintrag: 21.08.2002
Position: Cala Garibaldi / Porto Palma (Isola Caprera)
Wetter: sonnig, 29°C

Am fruehen Morgen frischt der Wind auf - herrliches Segelwetter. Unser Ziel ist die Bucht Porto Palma im Sueden der Insel Caprera.Mit 6 Beaufort aus W-SW sind wir schnell unterwegs. Mit zeitweise ueber 7 Knoten Geschwindigkeit und ordentlicher Schraeglage erreichen wir die Bucht bereits am spaeten Mittag. Am Nachmittag unterhaelt uns wieder mal die dort ansaessige Segelschule mit Manoeveruebungen ihrer Segelschueler zwischen den ankernden Yachten. Dann muessen wir noch 20 Euro fuer das Ankern in dem Parco Nazionale Arcipelago La Maddalena bezahlen.


Logbucheintrag: 22.08.2002
Position: Porto Palma (Isola Caprera)
Wetter: sonnig, 31°C

Heute geht es in den alten Fischerhafen Cala Gavetta auf La Maddalena. Wir ergattern einen Liegeplatz, duerfen aber nur wenige Stunden bleiben. Wir fuellen unsere Vorraete auf und dann ist Sightseeing angesagt. Es ist ein sehr lebendiger Ort mit netten kleinen Gassen, Shops und Restaurants. Die Nacht verbringen wir einige Seemeilen weiter noerdlich in der Bucht Santa Maria auf der Insel Santa Maria.



Logbucheintrag: 23.08.2002
Position: Isola Santa Maria
Wetter: regnerisch, 24°C

Die Nacht wird gestoert durch ein starkes Gewitter mit heftigen Regenfaellen. Gegen 5.30 Uhr brechen wir dann auf Richtung Porto Vecchio. Wir starten so frueh, um den angekuendigte Wind zu nutzen. In der Marina von Porto Vecchio bekommen wir einen Platz. Zwei unserer Gaeste gehen bereits heute von Bord. Der Rest der Crew geht auf Sightseeing- und Shoppingtour. Unser Weg fuehrt uns direkt ins Internetcafe.
Am Steg gegenueber liegt Horst mit seiner Yacht. Er ist mir aufgefallen, da er auch die deutsche Flagge fuehrt. Ich frage ihn nach Unterlagen ueber die Westkueste Italiens - unser naechstes Ziel. Vielleicht koennen wir ja Kopien ziehen. Horst ueberlaesst uns einige Unterlagen, die er nicht mehr benoetigt. Wir halten noch einen netten Plausch und verabschieden uns mit einem „bis morgen„.


Logbucheintrag: 24.08.2002
Position: Porto Vecchio (Korsika)
Wetter: sonnig, 29°C

Heute frueh gehen unsere letzten Gaeste von Bord. Fuer uns gibt es noch viel zu tun. Waesche waschen, Wasser tanken, usw.....
Horst von nebenan hat noch weitere Unterlagen fuer uns. Wir verabreden uns fuer heute Abend bei ihm an Bord. Am spaeten Mittag verlassen wir dann die Marina und gehen ganz in der Naehe vor Anker. Die wiedererlangte Zweisamkeit tut gut, obwohl die Zeit mit unseren Gaesten sehr interessant und abwechslungsreich war. Mit unserem Dinghi brausen wir zu unserer Verabredung in den Hafen. Wir verbringen einen lustigen und unterhaltsamen Abend bei Horst an Bord. Er schenkt uns weitere Unterlagen ueber Tunesien, Malta und Sizilien. Von dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafuer.
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