Logbucheintrag: 01.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: Regen, Sturm, 5 °C

Als ich heute das Schiebeluk öffnete dachte ich wir sind in Bremerhaven. Das Thermometer zeigt 5°und die Sturmböen mit ueber 100 Km/h peitschen den Regen unter die Sprayhood. Wir schieben am Liegeplatz Lage wie beim Segeln. Laut Wetterbericht strömt die Kaltluft aus Europa in einem umfangreichen Tief bis an die Kueste Afrikas. Leider soll es bis Sonntag Abend so ungemuetlich bleiben
.


Logbucheintrag: 03.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: bewoelkt mit sonnigen Abschnitten , 8 °C

Eigentlich ist heute unser Termin, um unsere Inspiration bei der Werft an Land zu nehmen. Doch der Wetterbericht meldet viel Wind und Regen. Wir verschieben den Lifttermin auf das Wochenende.



Logbucheintrag: 04.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: regnerisch, 9 °C

Im Augenblick herrscht gedrueckte Stimmung, denn das warme Wetter laesst auf sich warten. So ein Wetter hat es in Monastir in den letzten 8 Jahren nicht gegeben &Mac246; heisst es. Da ist Hanna´s Bauchtanzstunde eine willkommene Abwechslung.



Logbucheintrag: 05.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: bewoelkt mit sonnigen Abschnitten, kalter Wind, 8 °C

Heute hole ich einige Buecher vom Copy-Shop ab und bin stinksauer. Ich diskutiere sicherlich mehr als eine Stunde mit der Angestellten ueber den Preis fuer die Kopien. Sie hat ihre Sache zwar recht gut gemacht, aber anders als vereinbart und nun will sie einen anderen Preis als vereinbart abrechnen. Nach langem Hin- und Her einigen wir uns dann doch. Kopieren ist hier sehr guenstig, trotzdem ist es aergerlich, wenn es teurer wird.



Logbucheintrag: 07.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: Sonne, 13 °C

Wir besorgen heute morgen das Antifouling zum Streichen des Unterwasserschiffs. Uwe und ich tragen in jeder Hand einen 5 kg Eimer vom Zentrum der Medina bis zur Marina. Meine Haende schmerzen. Manchmal spart man doch am falschen Ende. Ein Taxi haette 1 Dinar = 0,75 Euro gekostet. Dafuer entschaedigt uns der Abend, denn den verbringen wir mit Hanna und Jochen in der Bar des nahe gelegenen Hotel Regency. Bei gezapftem Bier, Kaffee und Indian Tonic geniessen wir das „europaeische Flair„.



Logbucheintrag: 08.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: Sonne 14 °C

Der Wecker klingelt bereits um 6.30 Uhr. Denn heute geht es zur alljaehrlichen Unterwasserschiffueberholung an Land. Jochen und Michael stehen um 8 Uhr auf dem Kai um uns beim Kranen zu helfen. Wir fahren die zweihundert Meter durch den Hafen und legen am Kai der Werft an. In wenigen Minuten sind alle Vorbereitungen getroffen und Inspiration wird an Land gehievt. Das alte Antifouling wird zuerst mit dem Hochdruckreiniger abgewaschen und anschliessend angeschliffen.



Logbucheintrag: 10.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: Regen, 10 °C

Das Leben auf einem Boot an Land ist alles andere als komfortabel. Es wackelt so untypisch und wir haben ein ungutes Gefühl dabei. Das regnerische Wetter macht uns einen Strich durch die geplanten Arbeiten und wir sehen uns nicht nach vier Tagen wieder im Wasser.



Logbucheintrag: 12.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: trocken, sonnige Abschnitte, 11 °C

Alle Vorarbeiten zum Primeur- und Antifoulingstreichen sind erledigt. Bleibt das Wetter stabil? Bleibt es trocken? Die entscheidene Frage ist, ob wir mit dem Streichen beginnen. Wir wagen es und werden belohnt, denn an diesem Tage fällt kein Regen. Der erste Anstrich ist geschafft.



Logbucheintrag: 15.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: Bewoelkt, Regenschauer 12 °C

Eigentlich faengt der Tag gut an. Es ist bewoelkt und manchmal schaut sogar die Sonne durch die Wolken. Das neue Antifouling ist aufgebracht und nun fehlt als Abschluss nur noch der neue Wasserpass. Ich beginne mit dem Abkleben der Linie und bin nach drei Stunden bereit zum Lackieren. Aber da faengt es wie aus Eimern an zu giessen und das muehsam aufgeklebte Kreppband faellt einfach wieder ab. Fuer heute bin ich bedient.



Logbucheintrag: 16.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: Bewoelkt, sonnige Abschnitte 10 °C

Neuer Tag, neues Glück. Nach diesem Motto begebe ich mich wieder an das Abkleben des Wasserpasses. Nur die Temperaturen sind zu niedrig zum Streichen. Muehsam arbeiten wir uns Meter fuer Meter voran und foehnen die Farbe trocken. Voller Stolz beenden wir das Werk am Nachmittag. Abends gehen wir mit Hanna und Jochen Pizza essen. Schade, dass viele Restaurants keine Heizung haben.



Logbucheintrag: 17.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: sonnig, kuehler Wind 13 °C

Wir stehen zeitig auf. Uwe draengt es an die Arbeit &Mac246; Rumpf polieren. Am Nachmittag sind wir endgueltig fertig und werden bei Windstille wieder ins Wasser gelassen. Michael hilft uns beim Anlegen an unserem Liegeplatz.



Logbucheintrag: 18.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: sonnig, kuehler Wind 15 °C

Kaum sind wir wieder im Wasser wird das Wetter besser. Auf unserer Tagesordnung steht Schiffsreinigung von innen und aussen, sowie ganz dringend Waesche waschen. Uwe hat keine frischen Socken mehr.



Logbucheintrag: 21.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: sonnig, 18 °C

Fuer heute haben wir Anna und Richard und Brigitte und Guenther zum Abendessen eingeladen. Es ist ein kleines Dankeschoen fuer ihre Einladung waehrend unseres Werftaufenthaltes. Wir verbringen einen ausgelassenen, froehlichen Abend.



Logbucheintrag: 22.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: sonnig, 16 °C

Auch am heutigen Tag haben wir „volles Programm„. Am Vormittag bringt der Segelmacher unsere Genua mit neuem UV-Streifen zurueck. Uwe ist sehr zufrieden mit der Arbeit. Dann erkundigen wir uns bei der Polizei nach dem vor 6 Wochen beantragten Visum fuer Uwe. Wir sollen uns in 10 Tagen wieder melden. Und am Abend sind Doris und Andy zum Abendessen bei uns, als ein Dankeschoen fuer Andys tatkraeftige Unterstuetzung beim Streichen des Unterwasserschiffes.



Logbucheintrag: 24.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: wolkig, 15 °C

Heute ist ein besonderer Tag. Nach langen Wochen der „Abstinenz„ laesst sich Uwe endlich wieder die Haare schneiden. Doris ist gelernte Friseurin und Uwe schenkt ihr sein volles Vertrauen..


Logbucheintrag: 25.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: leichte Bewoelkung, 16 °C
Heute trifft unser Besuch ein. Meine Schwester Sabine und Freundin Kerstin landen um 9.40 Uhr in am Flughafen in Monastir. Ich bin spaet dran. Mein Zug hat Verspaetung. Als ich um 10 Uhr eintreffe, warten die beiden bereits am Ausgang. Die Wiedersehensfreude ist gross. Ihre Taschen sind schwer und prall gefuellt mit all den von uns bestellten Mitbringseln.



Logbucheintrag: 26.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: starke Bewoelkung, 15 °C

Heute soll es Fisch zum Abendessen geben. In der Fischhalle ist die Auswahl wieder einmal grandios. Schade nur, dass uns die entsprechenden Kenntnisse fehlen. Wir entscheiden uns fuer Haifischsteaks, da koennen wir nicht viel verkehrt machen




Logbucheintrag: 27.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: sehr windig, 16 °C

Eigentlich wollten wir einen Ausflug nach Mahdia unternehmen. Doch der Tag verspricht windig und kuehl zu werden,so dass wir es vorziehen in Monastir zu bleiben. Bei einem ausgedehnten Sparziergang am Meer lassen wir uns den Wind um die Nase wehen und geniessen den Blick auf die aufgewuehlte See. Ab und zu bahnt sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken, dazu die hereinrauschenden Wellen am Strand. Es ist ein herrliches Schauspiel. Kennt ihr das Gefuehl tief durch atmen zu koennen und in sich eine innere Ruhe und Entspanntheit zu spueren?



Logbucheintrag: 28.02.03
Position: Monastir (Tunesien)
Wetter: bewoelkt, 17 °C

Mit drei Flaschen Bier und einer Packung TUC im Rucksack spazieren wir Frauen kurz nach 17 Uhr Richtung Halbinsel, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Da das Wetter und der Wind recht ruhig sind, wird es wohl nicht so spektakulaer werden. Denkste!!! Ein faszinierendes Farben- und Lichterschauspiel eroeffnet sich uns. Wie schon so oft kann ich nicht den Schluss abwarten, denn dann ist der Sonnenuntergang meist am schoensten. Sicherlich hat jeder Zwischenstand seine Schoenheit und so fotografiere ich und fotografiere. Und dann, ganz m Ende ist der Himmel so unglaublich schoen vom Rot der Sonne beschienen und der Speicher der Digitalkamera voll.....

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