Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, ...keiner kanns so süß, wie die Frauen von Paris. So kennen wir Francois Villon und noch besser aus der Rezitation Klaus Kinskis: Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund... nach einer Übersetzung von Paul Zech.

Günter Ludwig zeichnet 2004 den Zyklus: Oh Villon. Pastellbilder zum Thema: Wilder Mohn, die 2005 erstmals ausgestellt werden. Von dem schönen Motiv: Laßt sie Ihre Künste zeigen, ist eine limitierte Auflage von 25 Stck. im Digitaldruck entstanden. Blattgröße 42 x 29,7 cm, 235g-Karton .



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Es scheint, als ob die in seinen Arbeiten immer wiederkehrende Sehnsucht nach dem Weiblichen und dessen erotischer Dimension ihn noch tiefer eintauchen lässt in die Geheimnisse des Lebens. Nicht mehr düster Bedrückendes und Kritisches sondern ein Jubeln, eine Hinwendung zur Freude drückt sich aus in den geöffneten Mohnblühten. (Zitat: Beate Rühmkorf 2004 über Günter Ludwig)

Il semble que son aspiration habituelle vers la Femme et ses pouvoirs érotiques le plonge désormais encore plus au cœur des mystères de la vie. Ce ne sont plus les ténèbres de son univers oppressant mais plutôt une jubilation, échappée vers la joie, qui s´exprime dans les pétales ouverts du coquelicot.

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weißen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein schöner Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Das will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiß ein schönes Spiel
im dunklen Tal, im Muschelgrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!

Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schönsten Sommer her,
und dir hats auch kein Glück gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart,
für mich so tief im Haar verwahrt...
Ich such ihn schon die lange Nacht
Im Wintertal, im Aschengrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

Im Wintertal, im schwarzen Beerenkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei,
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Wär nur der Winter erst vorbei
und wieder grün der Wiesengrund!
...ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!

http://www.g-ludwig.de


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